NOTFUNKBAKEN RUFEN IM NOTFALL HILFE VIA SATELLIT

 

EPIRB

Eigentlich sollte so etwas auf jeder Hochseeyacht an Bord sein bzw. bei Schwerwetter am Mann getragen werden:

EPIRBs (Emergency Position Indicating Radio Beacon) und PLBs (Personal Locator Beacon) sind Seenotfunkbaken, also Sendegeräte, die bei Aktivierung auf 406 MHz per Satellitenverbindung (Cospas-Sarsat) eine Alarmmeldung absetzen. Diese beinhaltet eine auf zumeist wenige Seemeilen genaue Position (bei Geräten mit integriertem GPS wenige Meter) sowie die Gerätekennung, die bei der Registrierung bzw. Anmeldung des Gerätes vergeben wurde.

Aufgrund der hinterlegten Registrierungsdaten weiß die Küstenwache über Yachtgröße, Typ und maximale Passagierzahl Bescheid und kann entsprechende Hilfsmaßnahmen setzen. Alle Geräte senden außer auf 406 MHz zusätzlich ein 121,5-MHz- Signal, das von Rettungskräften in der Nähe als Peilsignal empfangen werden kann.

 
 

Unterschied zwischen EPIRB und PLB:

Erstere sind schiffsbezogen und werden für die Yacht registriert und dort installiert, PLBs sind kleine, aber bis auf geringere Sendeleistungen praktisch technisch identische Geräte, die personenbezogen angemeldet werden müssen und an der Person getragen werden, beispielsweise an der Rettungsweste. Aktiviert werden können sowohl PLBs als auch EPIRBs manuell, für Letztere sind zusätzlich spezielle Halterungen (HRU-Gehäuse, Hydrostatic Release Unit) erhältlich, die bei entsprechendem Wasserdruck – wenn die Yacht sinkt – automatisch aufschwimmen und Alarm auslösen.
Kaufen sollte man übrigens nur im nautischen Fachhandel: Dort ist garantiert, dass die Geräte bordtauglich sind und die nötige Konformitätserklärung für die Anmeldung bei der lokalen Fernmeldebehörde (siehe dritter Weblink) vorliegt.

Registrierung und Kosten:

EPIRBs werden im Rahmen einer Bordfunkstelle registriert, einmalig fallen € 51,- (plus € 14,30 Eingabegebühr und € 3,90 je Beilage) an, monatlich sind 10,90 Euro Nutzungsgebühr zu entrichten. Die Geräte können per Vermerk im Antrag auch zeitlich limitiert zugelassen werden, beispielsweise nur von April bis September.

PLBs kosten einmalig 103 Euro (plus € 14,30 Eingabegebühr und € 3,90 je Beilage), monatlich fallen 14,53 Euro an, eine zeitliche Limitierung der Registrierung ist nicht möglich und die Zulassung auf maximal zehn Jahre limitiert.
Downloadformulare:

http://www.bmvit.gv.at/telekommunikation/formulare/downloads/schiffsfunkste.pdf
http://www.bmvit.gv.at/telekommunikation/formulare/downloads/plb406.pdf
http://www.bmvit.gv.at/telekommunikation/organisation/nachgeordnet/fmb/index.html

Quelle: Yachtrevue Ausgabe 8/2011

ALTERNATIVE

 

Meine persönliche Meinung dazu:

Eine kostengünstige Alternative bietet ein GPS-Messenger, der sowohl Trackingdaten, als auch Notrufe übermitteln kann.
Als Beispiel seit der SPOT Messenger genannt, die ich auf der Informationsplattform vorstelle!

Nur vorweg: für einen geringen jährlichen Beitrag (dzt. 11,- Euro!) ist man für Einsätze durch das IERCC versichert!

Genauere Infos dazu auf der Homepage von SPOT!